Jan Ullrich und seine Geschichte

Ich fahre selbst gern Rennrad [1] und liebe alles, was damit in Verbindung steht. Die Ästhetik, die Technik, die Anstrengung und den Erfolg. Allerdings betreibe ich das Radfahren ausschließlich als kleinen Workout, mal hier 3h nach der Arbeit zur Entspannung oder dort ein paar Berge. Für mich. Fürs Wohlbefinden. Mehr nicht. Meine Freude fürs Rad hat sich auch erst spät, vielleicht im Alter von Mitte 20, entwickelt. Und ich weiß durch eigene sportliche Verbindlichkeiten im Leben, wie sehr sich der freiwillige Spaß und die verpflichtende Aktivität unterscheiden.

Jan_Ullrich_and_Udo_Bölts,_1997.jpg Jan Ullrich and Udo Bölts crossing the Vosges mountains together in the 1997 Tour de France. (C) PD

Im Zuge meiner Rennradwerdung beschäftigte ich mich aus Interesse auch mit dem Radsport, mit den großen Touren und natürlich der Tour de France, mit den bekannten Mechanismen dahinter und auch mit den Protagonisten. Und ich erinnere mich noch genau an Jan Ullrich und an seinen fulminanten Sieg bei der Tour de France 1997, den ich als Jugendlicher im Fernsehen verfolgte. Es war die Zeit in der auch Michael Schumacher langsam in den Olymp (allerdings des Motorsports) aufstieg und so gab es an verschiedenen Stellen große Persönlichkeiten, die faszinierten. Später dann kam es zum dauerhaften Duell zwischen Lance Armstrong und Jan Ullrich. Und all die Leute vom Team Telekom dahinter. Namen wie Bjrane Riis für den Ullrich ein Jahr zuvor (1996) noch den Wasserträger spielen musste obwohl seine Leistung schon überragte, Walter Godefroot, Udo Bölts, Jens Heppner, Rolf Aldag, Giovanni Lombardi, Erik Zabel, Christian Henn oder Georg Totschnig. Ullrich wurde eine glänzende Karriere voraus gesagt, er würde für mindestens 10 Jahre den Radsport dominieren. Früh zeichneten sich seine überragenden körperlichen Voraussetzungen ab. Ullrich konnte mit wenig Aufwand das leisten, was andere nur unter größtem Stress bewerkstelligen konnten. Und meine Güte, was wäre wenn dieser Mann richtig reinhaut? Das bewies er mit dem Sieg der Tour de France. Ullrich ist der einzige deutsche Radrennfahrer, dem das geglückt ist. Und wäre zwei Jahre später nicht ein gewisser Lance Armstrong gekommen - wer weiß wie es mit Ullrich weiter gegangen wäre.
So aber blieb nur der ewige zweite Platz.

Ich hab mein ganzes Leben geopfert, dass ich da oben ankomme, wo ich angekommen bin. - Jan Ullrich in "Der Gejagte"

Es waren großartige Duelle. Und da gab es 1998 auch noch Marco Pantani, den Piraten. 1998 gewann er nämlich die Tour de France und den Giro d’Italia. Er ist der bislang letzte Sportler, der die beiden wichtigsten Grand Tours innerhalb eines Kalenderjahres gewinnen konnte. Er hält bis heute die Bergrekorde der ikonischen Anstiege nach Alpe d’Huez und zum Mont Ventoux. Er war immer gedopt. Man fand ihn 2004 mit einer Überdosis Kokain in einem Hotelzimmer, er war zerbrochen, gestorben an den psychischen Strapazen des Radsports und den mentalen Tritten der Öffentlichkeit. [2]
2005 trat Armstrong nach unzähligen Siegen seit 1998 zurück und Ullrich sah 2006 endlich wieder seine Zeit gekommen. Er hatte in seiner Profikarriere oft Probleme mit der Ernährung, mit dem Gewicht. Er war nicht so fokussiert wie andere Profis und musste seine manchmal zu lasche Einstellung mit seinem Talent und seinen Voraussetzungen wetmachen, kam oft erst spät überhaupt in die Saison. Was aber fast immer gelang. 2006 also Ullrich ohne Armstrong - und der erneute Sieg des deutschen Radsport Idols in greifbarer Nähe? An dieser Stelle muss man wissen, dass wir Deutschen dazu neigen unsere Idole sehr schnell in den Olymp zu heben, sie fast wie bei einer Borderlinestörung anzuhimmeln und zu überhöhen - aber genau so schnell, bei der kleinsten Verfehlung, zu verfluchen und in die Hölle zu schicken. Da sind wir anders als andere Länder. Wir gehen schlechter mit unseren Helden um und wir verzeihen nicht - oder nur viel langsamer.

Es folgt ein bisschen Diskurs.

Ullrich wollte eigentlich immer nur radfahren. Er liebt den Sport. Er war nicht die Rampensau, er hatte Probleme damit nach seinem großen Sieg plötzlich keine Privatsphäre mehr zu haben, hatte Probleme damit vor die Kamera gezerrt zu werden und vor allem auch damit, dass sportliche Leistung gar nicht alles war sondern Personen des öffentlichen Lebens in Deutschland gern mit Haut und Haaren dem Publikum gehören. Gefressen werden. Das ist eine enorme Last. Negativ muss man hier sehen, dass Ullrich oft auch nicht gut beraten war, die Zeit eine andere als heute und die Spitzensportler nicht auf ihre Erfolge - und vor allem aber auch nicht auf ihre Miserfolge - vorbereitet wurden. Als weiteres prominentes Beispiel ist hier der Schwimmstar Michael Phelps zu nennen. Er gilt als der vielseitigste Schwimmer der Gegenwart und ist mit 28 olympischen Medaillen, davon 23-mal Gold, der mit weitem Abstand erfolgreichste Olympionike. Auf der anderen Seite stehen Selbstmordversuche, tiefe Depression und die Angst seines Herzens: Nicht zu genügen. Nicht geliebt zu werden.

All diesen Stars ist eins Verbindung: sie definieren sich über ihren Sport, geben ihr Leben dafür und haben damals (häufig) keinen anderen Plan. Das klingt hart und muss natürlich relativiert werden, aber was ich sagen möchte ist folgendes: heute mag das anders sein, heute entwickelt man während der Karriere immer auch einen Plan B für den Sportler, für die Zeit nach dem Sport, wie es weiter gehen soll - damals nicht. Damals waren die Sportler mit all diesen Dingen allein. Geliebt und gehasst, manchmal im Monatswechsel.

2006 also - das Jahr des Ullrich? Ullrich war fit, gut trainiert, hatte ein neues Team und war bei Team Telekom / T-Mobile unter Vertrag: sie waren eine Familie. Und dieser Familie sollte der erneute Triumph bei der Tour gelingen.
Aber Ullrich hatte Verbindungen zu Eufemiano Fuentes [3], war bei dem Spanischen Arzt in Behandlung. Wie sich später heraus stellte dopte Ullrich seit 1997 systematisch, das ganze Team Telekom. An dieser Stelle muss allerdings ganz klar gesagt werden: Im Leistungssport ist sehr viel mit Können, Talent und hartem Training möglich. Aber um tatsächlich in der Weltspitze mitmischen zu können, bedarf es leistungssteigernder Sustanzen. Und weil Doping ein so integraler Bestandteil des Radsports war, war das für Ullrich legitim: die Menschen wollten, dass er siegte. Die Menschen wollten ihn als Star ganz oben. Allen war doch klar dass dies nur mit Doping möglich ist. Also dopte er, denn im Umkehrschluss ist es das, was dazu gehört, um den Menschen diese Siege schenken zu können. Nachvollziehbar also auch der Satz Ullrichs "Ich habe niemanden betrogen", denn in seiner Wahrnehmung und Denke, als Teil der Spitzensport-Blase, war das tatsächlich so. Doping war nötig um mithalten zu können.

Doping war also in der Weltspitze erforderlich, aber dass nicht nur im Radsport der mitt-90er. Wenn wir an den tragischen Fall der Birgit Dressel [4] denken, einer 7-Kämpferin und Hoffnungsträgerin der BRD Leichtathletik, wird klar dass systematisches Doping nicht nur in der von der DDR-Regierung verordneten, sondern in der BRD heimlich legitimierten Sportwelt zum Alltag gehörte. Und es gab hier und da Portagonisten die das voran trieben. Im Fall Ullrichs war es der Spanische Arzt, im Fall Dressel der Deutsche Prof. Klümper. Dressel starb 1887 einen sinnlosen Tot durch Multiorganversagen nach jahrelangem Dopingmisbrauch und Komplikationen. Zur Todesursache wurde ermittelt, dass Dressel seit 1981 Patientin des Freiburger Sportmediziners Armin Klümper war und zuletzt in 16 Monaten etwa 400 Spritzen erhalten hatte. Sie erhielt das Anabolikum Stromba und nahm am Schluss die Höchstdosis von sechs Tabletten wöchentlich ein. Außerdem erhielt sie das Dopingmittel Megagrisevit. Im Februar 1987 hatte ihr Klümper 15 verschiedene Arzneimittel gespritzt, darunter tierische Zellpräparate, die zu Dauerimmunreaktionen des Körpers führten. Dressel nahm 20 verschiedene Präparate von drei Ärzten ein.

Diskursende.

Die Entwicklungen im Abriss:
Am 23. Mai 2006 verhaftete die Guardia Civil in einer großangelegten Dopingrazzia vorläufig fünf verdächtige Spanier, bei denen im Rahmen der Ermittlungen „typische Verhaltensweisen von Personen, die dem organisierten Verbrechen angehören. Fuentes, der dann als Schlüsselfigur des Skandals galt, dementierte der spanischen Zeitung El País zufolge während seiner Vernehmung, dass die Blutproben zwecks Eigenblutdopings gelagert worden waren. Vielmehr handele es sich um alte Proben, die zu privaten Analysen aufgehoben wurden. Als Konsequenz aus den Ergebnissen der Razzia und der polizeilichen Ermittlungen gegen Fuentes und Manolo Saiz stieg der Versicherer Liberty Seguros am 25. Mai 2006 mit sofortiger Wirkung aus dem Sponsoring des Teams aus. Das Continental-Team Comunidad Valenciana wurde am 13. Juni aufgrund von Verstrickungen in den Dopingskandal von den Veranstaltern der Tour de France ausgeladen. Gleichsam wurden Stimmen laut, Astana-Würth ebenfalls von der Tour, die am 1. Juli beginnen würde, auszuschließen. Eine Woche später nahm das Team T-Mobile Jan Ullrich und Óscar Sevilla trotz gegen sie ausgesprochener Verdächtigungen ins Tour-Aufgebot. Am 27.06. gab die Tour-Organisation Jan Ullrich grünes Licht für den Tour-Start, da keine stichhaltigen Beweise gegen ihn vorlägen. [5]
Mit der Veröffentlichung der Klarnamen aller 58 Radprofis erreichte der Skandal allerdings kurze Zeit später, am 30. Juni 2006, einen Tag vor Start der Tour de France, seinen vorläufigen Höhepunkt. Zu den Beschuldigten gehörten neben Ivan Basso und Jan Ullrich auch Francisco Mancebo und Juan Antonio Flecha.

Der Dopingverdacht gegen Ullrich spitzte sich also zu und so geschah es, dass Team Telekom ihren Star sprichwörtlich am Starttag der Tour de France 2006 vor die Tür setzten. Er wurde suspendiert. Man muss dazu wissen, dass all diese Querelen fern gehalten wurden, wie das im Spitzensport üblich ist. Die Teammitglieder waren auf die Tour fokussiert, andere Menschen kümmerten sich um diese und andere Probleme. Und so geschah es, dass Ullrich absolut geschockt war denn er hatte das nicht kommen sehen. Es war unvorstellbar. Seine "Familie" hatte ihn geopfert. Dabei war das Doping doch allen klar? Im Vergleich zur Festina-Affäre von 1998 und dem systematischen EPO-Gebrauch beim Team Telekom im Laufe der 1990er Jahre gilt der Fuentesskandal heute als die umfassendste Dopingaffäre der Radsportgeschichte. Doping war also immer schon ein Teil der Tour.

Die Tour de France 2006, die nach dem Karriereende des dominierenden Lance Armstrong einen Schlagabtausch der „ewigen Zweiten“ versprochen hatte, startete am 1. Juli ohne ihre Hauptanwärter auf den Gesamtsieg, den letztendlich Floyd Landis – ebenfalls unter Einsatz unlauterer Mittel – einholte.
Das ist doch fast schon lächerlich, oder? An diesem Ergebis kann man gut erkennen, wie grundsätzlich Doping im Radsport war. Und wie wenig die Fahrer etwas dagegen tun konnten. Natürlich kann man immer Nein! sagen. Aber dann fährt man eben auch nicht vorne mit.

Was danach kam ist Geschichte. Ullrich hat zum Teil falsch reagiert, die Menschen haben Ullrich und den ganzen Radzirkus nicht verstanden, damit meine ich das systematische Doping im Spitzensport. Sie haben sich tatsächlich betrogen gefühlt und Ullrich wurde zum Buhmann der Nation. Er wurde geächtet, gejagt, verantwortlich gemacht und abgestraft. Er fand nicht mehr statt, nur noch seine Eskapaden. Ullrich fiel in ein tiefes Loch. Depression, Alkohol, Drogen, Gewalt, Aggression - das volle Programm. Er trennte sich von seiner Familie und stürzte völlig ab.

Die Menschen wollten ein Dopinggeständnis von ihm, Reue, aber Ullrich wollte kein umfassenderes Geständnis als seinen Rücktritt vom Rennradsport eingestehen. Weil er andere Sportler nicht "mit rein ziehen" wollte. Das wäre aber nötig gewesen. Und aus diesem Grund, sagt er selbst, ging alle paar Jahre die Bombe in ihm hoch. Alle paar Jahre brach es aus ihm heraus und es folgten Eskapaden und große Probleme. Weil er innerlich nicht abschließen konnte. Weil er diese Schuld mit sich trug. Weil er sich nicht erleichtern konnte.

Dabei war Jan jemand der das Radfahren liebte. Der den Sport liebte. Der eigentlich immer nur radfahren wollte. Der den Menschen dieses Gefühl vermitteln wollte und der sich maßgeblich für den epochalen Aufstieg des Rennradfahrens seit Mitte der 90er Jahre in Deutschland verantwortlich zeigte. Aber die Medien und die Menschen, die haben Ullrich den Betrug an diesem Sport nicht verziehen. Ullrich verließ am Ende das Land, lebte in der Schweiz und auf Mallorca, fand in der öffentlichen Debatte als Sportexperte und Rennradikone nicht statt, ganz im Gegensatz zu anderen Ländern die ihren Dopingsündern längst vergeben hatten nachdem diese öffentlich bereut haben. Lediglich über ihn wurde gesprochen, aber nicht mit ihm. Was ihn sehr schmerzte. Ullrich, das ist kein böser Mensch. Ullrich war Opfer eines Systems mit dem er nicht umgehen konnte. Und so folgten fast 20 schwarze Jahre nach seinem Karriereende 2006, von denen er sich nicht erholte. Ullrich verlor alles.

Um so mehr hat mich nach all diesen Jahren, nach Büchern und Biografien, nach externen Aufarbeitungen und auch seiner eigenen Dokumenantion [6], nach all dem Schmerz und den dunklen Dämonen [7] mit denen Ullrich seit seinem Karriereende und den Dopingvorwürfen umzugehen hatte, gerührt, dass die Deutschen Medien bereit sind, zu verzeihen, nachdem Ullrich das Doping öffentlich eingestanden hat. Und das Publikum.
Dass sie Ullrich anhören. Dass Ullrich sich entschuldigt hat. Dass Ullrich bereit war zu sprechen und aufzuräumen. Dass Ullrich wieder stattfindet und keine Persona non grata mehr ist. Dass der Mensch Ullrich wieder eine Rolle spielt, mit all den Problemen die eine Person eben haben kann.
Dass es Ullrich endlich wieder gut geht, dass er den Drogen und Alkohol entsagt hat, für seine Kinder da ist, aus seinen Fehlern gelernt hat und stabil ist. Das macht mich glücklich und es war schön anzusehen, gestern im ZDF im Sportstudio [8], Ullrich dort sitzen, aufgeräumt und in guter körperlicher und psychischer Verfassung, über all diese Dinge reden zu sehen. Räumütig, erklärend und fast glücklich über die späte Versöhnung.

Wenn ich meine Geschichte erzählt hätte, hätte ich viele schöne Jahre gewinnen können. Ich hatte die Eier nicht. Es tut total gut, es auszusprechen. - Jan Ullrich

Ich glaube, wir haben dem größten deutschen Rennrad-Talent aller Zeit verziehen. Und nichts anderes wollte Jan Ullrich all die Zeit: eine Art Aussprache und Versöhnung - zu der er selbst aber erst mal bereit sein musste.

Jan Ullrich, ein großartiger Sportler, ein Mensch.


  1. Ein altes Vintage Rennrad und ein modernes Rose SL. ↩︎

  2. Nachdem man mehrere leere Packungen verschiedener Antidepressiva gefunden hatte, wurde vermutet, dass er sich selbst getötet habe, was vom ermittelnden Staatsanwalt zunächst ausgeschlossen wurde. Gemäß offiziellem Autopsie-Bericht vom 19. März 2004 starb Pantani an einer Überdosis Kokain. Er habe die letzten Tage seines Lebens völlig isoliert von Freunden und Familie in dem Hotelzimmer verbracht, in dem er später tot aufgefunden wurde. Pantanis Exfreundin berichtete später in einem Interview mit der Schweizer Zeitung L’Hebdo, dass Pantani nach seinem Ausschluss vom Giro d’Italia 1999 begonnen habe, Kokain zu konsumieren, und an depressiven Zuständen gelitten habe. ↩︎

  3. Teamarzt der Radsportmannschaft Liberty Seguros. Hier geht es zum Doping-Skandal. ↩︎

  4. Der erschütternde Fall Birgit Dressel wird gerade in einer ausführlichen dreiteiligen Dokumentation aufgearbeitet, zu sehen in der Mediathek. ↩︎

  5. Quelle ↩︎

  6. Jan Ullrich Dokumenation "Der Gejagte" (Trailer Link) ↩︎

  7. Drogen, Alkohol, Fremdgehen, Aggressionen und der Gipfel von allem auf Mallorca, als er bei seinem Nachbar Til Schweiger Gäste belästigte und durch die Polizei abgeführt werden musste. ↩︎

  8. Der Link zum Video. ↩︎


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