Ich habe mich entschieden, Meta und alle zugehörigen Dienste wie Facebook, Instagram und WhatsApp hinter mir zu lassen. Diese Entscheidung ist kein spontaner Entschluss, sondern ein bewusster Schritt, um meine Werte mit meinem digitalen Verhalten in Einklang zu bringen. Seit Jahren betreibe ich meine eigenen Websites und hoste (ständig) Dienste selbst und weiß, wie wichtig es ist, die Kontrolle über die eigenen Daten zu behalten. Das IndieWeb, alternative Webringe und dezentrale Plattformen wie Mastodon oder Bluesky bieten mir die Freiheit, möglichst unabhängig von den großen Konzernen zu bleiben – und genau das ist für mich der richtige Weg. So zumindest möchte ich es versuchen.
1. Die Daten gehören uns, nicht den Konzernen
Meta lebt davon, unsere Daten zu sammeln, zu analysieren und zu monetarisieren. Jeder Klick, jede Nachricht, jedes Foto wird zu einer Ware, die verkauft wird – oft ohne, dass wir wirklich wissen, was mit unseren Informationen geschieht. Social Media Silos wie Meta, aber auch andere geschlossene Plattformen wie X (ehemals Twitter), isolieren uns in ihren Systemen und nehmen uns die Kontrolle über unsere eigene digitale Identität.
Das IndieWeb zeigt, dass es anders geht:
- Dezentrale Kontrolle: Meine Website gehört mir. Ich bestimme, was ich teile, wie ich es teile und wer darauf Zugriff hat.
- Interoperabilität: Mit Technologien wie Webmentions kann ich mit anderen Seiten und Blogs kommunizieren, ohne von einem Konzern abhängig zu sein.
2. Mastodon, Bluesky und Pixelfed – Alternativen, die verbinden statt trennen
Anstelle der sozialen Netzwerke von Meta setze ich auf Plattformen, die offen, dezentral und gemeinschaftsorientiert sind. Mastodon bietet mir eine Alternative zu Facebook oder X, während Pixelfed eine großartige Möglichkeit ist, Fotos zu teilen – ähnlich wie Instagram, nur ohne Datensammelei. Bluesky zeigt, wie soziale Netzwerke mit einem dezentralen Ansatz funktionieren können, ohne dabei auf Benutzerfreundlichkeit zu verzichten.
Aber all die neuen, anstrengenden Plattformen haben eines gemeinsam: Sie geben mir die Kontrolle über meine Daten zurück. Sie basieren auf offenen Standards und unterstützen mich darin, Teil einer vernetzten, aber unabhängigen digitalen Welt zu sein.
Und das sind die bekanntesten und auf der Hand liegenden Alternativen, die nicht weh tun. Aber natürlich, wenn irgendwas von "allen" benutzt wird, wird es quasi-legitimiert und es ist schwierig, es zu verlassen. Wie z.B. WhatsApp. Ich verstehe die Schwierigkeiten die damit zusammen hängen.
3. Warum ich Social Media Silos ablehne
Ich kann nicht länger ein Teil eines Systems sein, das bewusst spaltet und manipuliert. Die Geschäftsmodelle von Meta und Co. beruhen darauf, Menschen in ihren Systemen festzuhalten:
- Algorithmen verstärken Konflikte: Inhalte, die polarisieren, erhalten mehr Sichtbarkeit, weil sie für mehr „Engagement“ sorgen – egal, welche sozialen Schäden das anrichtet.
- Unfaire Machtkonzentration: Meta kontrolliert einen großen Teil der globalen Kommunikation. Diese Monopolstellung verhindert Innovation und Vielfalt.
- Missbrauch von Daten: Von Cambridge Analytica bis hin zur fehlenden Moderation in Ländern wie Myanmar hat Meta immer wieder bewiesen, dass Profit über Menschenrechte steht.
4. Webringe und das IndieWeb: Eine Rückkehr zu den Wurzeln des Internets
Das IndieWeb und alternative Webringe erinnern mich daran, wie das Internet ursprünglich gedacht war: als ein freier Raum, in dem wir selbstbestimmt Inhalte teilen und miteinander interagieren können. Webringe, bei denen mehrere unabhängige Seiten miteinander vernetzt sind, bieten eine wunderbare Möglichkeit, Inhalte sichtbar zu machen, ohne auf die großen Plattformen angewiesen zu sein.
Indem ich auf offene Standards setze und meine Inhalte über meine eigene Website oder Plattformen wie Mastodon teile, übernehme ich wieder die Kontrolle über meine digitale Identität – fernab von Algorithmen und Datensammelwut.
Meine Entscheidung: Raus aus Meta, rein ins offene Netz
Ich habe Meta verlassen, weil ich eine digitale Welt unterstützen möchte, die:
- Datenschutz und Menschenrechte priorisiert,
- Gemeinschaften fördert, anstatt sie zu spalten,
- offene Standards nutzt,
- uns allen gehört, statt nur wenigen Konzernen.
Ich setze auf meine eigene Website, auf Mastodon oder Bluesky und vielleicht Pixelfed. Diese Alternativen zeigen, dass es möglich ist, sozial und vernetzt zu sein, ohne die eigene Privatsphäre zu opfern oder Teil eines zerstörerischen Systems zu sein.
Ich entscheide mich für das IndieWeb. Für Alternativen. Für uns.
theatralisch kann ich :-)