Hello Darkness

Fragmente (m)einer Depression.

Die größte Angst, praktisch jeden Tag, jede Nacht, jeden Morgen und jeden Abend, ist, dass die Dunkelheit zurück kommt. Und mit der Dunkelheit umschreibe ich recht schmeichelhaft meine Depression. Den schwarzen Hund. Denn eines dieser schwer zu tragenden Fakten an einer depressiven Phase ist, dass du danach weißt, wie unglaublich schwer das war. Und gleichzeitig sehr fürchtest, dies alles noch mal durchmachen zu müssen. Und dabei trotzdem schon zu wissen, dass es zwangsläufig wieder dazu kommen wird. Sehr wahrscheinlich zumindest.

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NOTHING WILL KEEP US TOGETHER

Schießt es mir durch den Kopf. Ich spüre wie es mir schlechter geht. Wie ich diese Traurigkeit fühle. Wie sie schwer wiegt. So schwer wie bleiern-graue Wolken im Herbstwind. Regen peitscht hervor. So ist das mit dieser Depression. Sie schleicht sich an. Und das lächerlichste ist der Gedanke "damit kann ich schon umgehen". Kann ich nicht. Es ist immer ein bisschen wie sterben. Und das möchte ich dann auch oft. Weil ich das alles nicht mehr fühlen möchte. Alles. Nicht. Mehr.
Das also ist die größte Angst.

Und oft sind es Kleineigkeiten die dafür sorgen, dass der Prozess des In-Die-Dunkelheit-Gleitens beschleunigt wird. Manchmal ist es Neid und Misgunst. Oft hat es aber mit der persönlichen Abwertung zu tun. Mit der Wertlosigkeit, die man in sich fühlt. Mit der ich immer kämpfe.

Alle anderen können einfach alles andere besser. Man selbst hat eigentlich überhaupt gar keinen Grund auf und Platz im Leben.

Und mit dieser Spirale kommt man mal mehr, mal weniger gut zurecht. Aber in Wirklichkeit geht es da schon langer wieder nur noch in eine Richtung:

Abwärts! Abwärts! Abwärts!

to be continued.


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